Veränderung der Arbeitsweise

Eltern, Erzieher und Lehrer möchten, dass die Jugendlichen Verantwortung für ihr Leben und ihre Entwicklung übernehmen. Zum Lösungsorientierten Handlungsansatz gehören die lösungsorientierten Annahmen, die im Alltag unser Handeln bestimmen. Z. B. die Annahme: Der Jugendliche ist der Experte für sein Leben, er weiß am besten was er braucht und wohin seine Lebensreise gehen soll.

Die konkrete Umsetzung dieser Annahme besteht darin, dass wir darauf bestehen, nicht vom Jugendamt, nicht von den Eltern, sondern von den jungen Menschen selbst eine konkrete Antwort auf unsere Einstiegsfragen zu bekommen, wie z. B.: Wenn du hier aus der Wohngruppe nach ein oder zwei Jahren wieder ausziehst, woran würdest du merken, dass sich der Aufenthalt für dich gelohnt hat?

Am Anfang sind diese Fragen für die jungen Menschen sehr ungewohnt und es benötigt intensives Fragen und einen längeren Prozess, bis junge Menschen konkrete Antworten geben können. Wenn sie es aber schaffen ihre Antworten zu formulieren, steigert sich die Motivation und beschleunigt Lernprozesse im Betreuungsalltag.

Quelle: vgl. verschiedene Schriften Marianne und Kaspar Baeschlin, ZLB Winterthur,
www.zlb-schweiz.ch

Zurück